Exkursion „Deutscher Bund“ April 2012

Rückblick auf die Exkursion zu den Festungsstädten Mainz, Ulm und Ingolstadt

Diese Exkursion führte zunächst zu den beiden Bundesfestungen Mainz als die größte dieser Einrichtungen, und dann nach Ulm, das die am besten erhaltenen Reste der umfangreichen Verteidigungsanlagen besitz. Ergänzt werden die Eindrücke durch das Studium der bayrischen Landesfestung Ingolstadt, die nach der Schleifung durch die Franzosen in derselben Zeit und zu dem gleichen Zweck neu errichtet wurde. Das Schlachtfeld von Oberelchingen vom 14. Oktober 1805, auf dem napoleonische Truppen die österreichische Armee schlugen, wurde besucht und vermittelte einen Eindruck aus den Kriegen der napoleonischen Ära.

Es darf festgestellt werden, dass die Exkursionsteilnehmer tief beeindruckt waren, nicht nur von der unmittelbaren militärischen Thematik, sondern auch von den allgemeingeschichtlichen Aspekten sowie architektonischen und aktuellen städtebaulichen Gesichtspunkten. Hervorragende örtliche Führer ergänzten die ausgezeichnete Führung und Organisation durch die Herren Oberstleutnant a.D. MA Bernhard Wacker und Oberst a.D. Dr. Jens Rohde. Mein Dank gilt den beiden genannten Herren für diese ausgezeichnete Exkursion.

Ausschreibung für die Exkursion in die ehemaligen
Festungsstädte des Deutschen Bundes Mainz und Ulm
sowie in die ehemalige bayrische Landesfestung Ingolstadt vom 24. bis 26. April 2012

Allgemeines:

Der Deutsche Bund entstand als ein wichtiges Ergebnis des Wiener Kongresses. Grundlage war ein Verfassungsvertrag für den lockeren Zusammenschluss von zunächst 39 vorwiegend deutschen Einzelstaaten und Freien Reichsstädten. Als Völkerrechtsobjekt hatte er das Recht, Krieg zu führen und Frieden zu schließen. Der Deutsche Bund sollte in Europa und zwischen den Vertragspartnern für Ruhe und Gleichgewicht sorgen und wurde von europäischen Großmächten garantiert. Hauptbestandteil war eine Militärverfassung für die Aufstellung eines Bundesheeres aus Kontingenten der Mitgliedstaaten. Diese Kräfte waren vor allem für eine gemeinsame Verteidigung vorgesehen. Sichtbares Zeichen dieser Verteidigungsbereitschaft war die Errichtung von Bundesfestungen an der Grenze zu Frankreich, in denen die stehende Truppe des Bundes stationiert war.

Auf einer Exkursion sollen zwei dieser Festungen besichtigt werden: Zunächst Mainz als die größte dieser Einrichtungen, anschließend Ulm, das die am besten erhaltenen Reste der umfangreichen Verteidigungsanlagen besitzt. Ergänzt werden die Eindrücke durch das Studium der bayrischen Landesfestung Ingolstadt, die nach der Schleifung durch die Franzosen in derselben Zeit und zu dem gleichen Zweck neu errichtet wurde.

Organisation:

Die Exkursion wird von Oberstlt. a. D MA Bernhard Wacker geleitet. Er wird unterstützt von Oberst a.D. Dr. Jens Rohde.
Die Zimmer- und Busbestellungen erfordern eine verbindliche Anmeldung bis 18.10.2011.

Im Einführungsvortrag am 02.April 2012 werden im ersten Teil in einem übergeordneten Rahmen die strategischen Überlegungen, die zur Anlage der deutschen Bundesfestungen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert geführt haben, aufgezeigt.
Im zweiten Teil werden die Festungssysteme und Konzepte sowie die baulichen Maßnahmen der Festungen dargestellt und verdeutlicht. Die Exkursion soll die Theorie ergänzen, die Prägung der betroffenen Städte durch diese Festungsanlagen aber auch der Umgang mit den geschichtlichen Relikten in heutiger Zeit soll dabei deutlich werden.

Ablauf:

Dienstag, 24.April
07.00 Uhr Abfahrt Bonn, Hardtberg, Nordwache BMVg
07.15 Uhr Zustieg Meckenheim Bahnhof
07.30 Uhr Zustieg Rheinbach Kaserne
anschl. Fahrt nach Mainz
vormittags Mainz:
Darstellung der Lage und Entwicklung der Bundesfestung (Zitadelle)
Gang durch die Mainzer Altstadt mit Erläuterungen
mittags Gelegenheit zu einem kurzen Imbiss
13.00 Uhr Treffen am Rheinufer, Erläuterung des Reduit Mainz-Kastel
anschl. Fahrt nach Ulm, Einchecken im Hotel
17.30 Uhr Führung durch die Ulmer Altstadt
anschl. Gemeinsames Essen in einem Altstadt-Restaurant

Mittwoch 25.April
08.45 Uhr Abfahrt am Hotel
anschl. Besichtigung Bundesfestung Ulm.
anschl. Fahrt nach Oberelchingen
mittags Gelegenheit zum Mittagsimbiss im Klosterbräu Oberelchingen
14.00 Uhr Geländebesprechung der Schlacht bei Oberelchingen (14.10.1805)
anschl. Fahrt nach Ingolstadt, Einchecken im Hotel
18.00 Uhr Rundgang in der Ingolstädter Altstadt
19.30 Uhr Abendessen (individuell)

Donnerstag 26.April
08.45 Uhr Abfahrt am Hotel
anschl. Besichtigung Bayrisches Armeemuseum
10.30 Uhr Besichtigung Festung Ingolstadt
mittags Gelegenheit zum kleinen Imbiss, Fortsetzung der Besichtigung
14.30 Uhr Kaffepause
15.15 Uhr Rückfahrt nach Rheinbach, Meckenheim, Bonn (BMVg)
Ankunft in Meckenheim voraussichtlich 20.15 Uhr

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